Arbeitsgruppen und Projekte

Gemäss Statuten (4.2.3) kann der FAN-Ausschuss Arbeitsgruppen einsetzen. In Arbeitsgruppen werden spezifische Themen vertieft bearbeitet. Die Arbeiten können unentgeltlich oder teilweise bezahlt erfolgen. Arbeitsgruppen setzen sich typischerweise aus Vertreterinnen und Vertretern des FAN-Ausschusses sowie weiteren Fachexpertinnen und Fachexperten zusammen. In Sitzungen und Workshops werden Produkte (u.a. Publikationen) erarbeitet. Arbeitsgruppen können auch die Grundlagen für künftige Veranstaltungen erarbeiten.

Aktuelle Arbeitsgruppen

PROTECT Praxis

Im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (BAFU) überarbeiten die Fachleute Naturgefahren (FAN) die Methodik PROTECT, um daraus eine praxistauglichen Anwendung für die Beurteilung der Wirkung von baulichen, biologischen und organisatorischen Schutzmassnahmen zu machen.

Die Projektleitung für die Überarbeitung von PROTECT liegt der FAN inne, die Arbeiten zum Projekt «PROTECT Praxis» erfolgen modular und umfassen sieben Teilprojekte:

 

  • Modul 1: Überarbeitung Grundsätze und generelles Vorgehen
  • Modul 2: Bauliche oder technische Massnahmen
  • Modul 3: Integration Protect Bio
  • Modul 4: Integration organisatorische Massnahmen
  • Modul 5: Zusammenführung Ergebnisse
  • Modul 6: Fallbeispiele
  • Modul 7: Begleitung Publikation der Resultate

Projektleitung

Gabi Hunziker, Markus Stoffel (FAN),
Bernard Loup, Stéphane Losey (BAFU)

Projektdauer

2020 – 2024

Gefahrenbeurteilung Wildbäche

An der 27. Ordentlichen Mitgliederversammlung vom 28.2.2020 wurde der Antrag gestellt, eine Arbeitsgruppe „Gefahrenbeurteilung Wildbäche“ ins Leben zu rufen, da bezüglich der Gefahrenbeurteilung von Wildbächen einige bedeutende Lücken in den drei Bereichen Forschung, Ausbildung und Gefahrenbeurteilung in der Praxis bestünden.

Eine Vorbereitungsgruppe des FAN-Ausschuss‘ hat das weitere Vorgehen ausgearbeitet. Als erster Schritt findet am 1.12.2021 ein FAN-Kleinforum statt. Dort sollen das Grobkonzept der Themen und Arbeiten im Rahmen der Arbeitsgruppe «Gefahrenbeurteilung Wildbäche» diskutiert und die zu berücksichtigenden Prozesse, Schutzmassnahmen und Elemente des Gefahrenmanagements definitiv festgelegt, ein (grober) Zeitplan zur Durchführung der geplanten Arbeiten verabschiedet sowie die eigentlich Arbeitsgruppe gebildet werden.

Vorbereitungsgruppe

Christoph Graf (Lead und Schnittstelle zum Antragssteller), Gabi Hunziker, Daniel Tobler, Sandro Ritler

 

Ehemalige Arbeitsgruppen

Ufererosion

Die Fachleute Naturgefahren Schweiz (FAN) und die Kommission für Hochwasserschutz, Wasserbau und Gewässerpflege (KOHS) haben eine Empfehlung zur Beurteilung der Gefahr von Ufererosion an Fliessgewässern erarbeitet.

Die Empfehlung beschreibt ein Vorgehen zur Beurteilung der Gefahr von Ufererosion mit den Bearbeitungsschritten Grundszenarien, Schwachstellenanalyse und Wirkungsanalyse. Im Rahmen der Schwachstellenanalyse werden aufgrund der Morphologie und der bekannten Erosionsstellen die massgebenden Gefährdungsbilder identifiziert. Für jedes Gefährdungsbild werden die Belastungsgrössen auf das Ufer und der Erosionswiderstand des Ufers qualitativ oder quantitativ bestimmt. Ist nach dem Fazit der Schwachstellenanalyse für einen Gewässerabschnitt Ufererosion anzunehmen, werden in der Wirkungsanalyse deren Ausmass und räumliche Auftretenswahrscheinlichkeit festgelegt. Anschliessend werden mögliche Folgeprozesse beurteilt.

Die Empfehlung zur Beurteilung der Gefahr von Ufererosion an Fliessgewässern kann in elektronischer Form und in deutscher oder französischer Sprache auf den Internetseiten der FAN und des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbandes (www.swv.ch) bezogen werden.

Arbeitsgruppe

Lukas Hunzinger (Flussbau AG SAH), Annette Bachmann (CSD Ingénieurs SA), Ralph Brändle (Sektion Naturgefahren Kanton St. Gallen), Paul Dändliker (Abteilung Gefahrenprävention BAFU), David Jud (Meier und Partner AG), Mario Koksch (Verkehr und Infrastruktur Kanton Luzern)